
Du hast dich selbstständig gemacht und bist in den ersten Jahren voll durchgestartet. Business aufbauen, Kunden gewinnen, Rechnungen schreiben – das hatte Priorität. Die Altersvorsorge? Die kam später. Oder eben gar nicht. Wenn du jetzt feststellst, dass du als Selbstständiger keine Rentenversicherung gezahlt hast, bist du nicht allein. Tausende Selbstständige in Deutschland stehen vor dem gleichen Problem.
Die schlechte Nachricht: Das kann später richtig teuer werden und dich im Alter in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten bringen. Die gute Nachricht: Es ist noch nicht zu spät, etwas zu ändern. Je früher du handelst, desto besser stehst du da.
In diesem Ratgeber zeige ich dir ehrlich, welche Konsequenzen drohen, wenn du keine Rentenbeiträge gezahlt hast, welche Optionen du jetzt hast und wie du systematisch Altersvorsorge aufbaust – auch wenn du bisher nichts getan hast. Denn deine finanzielle Sicherheit im Alter ist zu wichtig, um sie auf die lange Bank zu schieben.
Lass uns zuerst klären: Musst du überhaupt in die Rentenversicherung einzahlen? Die Antwort ist komplizierter, als du vielleicht denkst.
Es gibt bestimmte Berufsgruppen, die auch als Selbstständige rentenversicherungspflichtig sind:
Handwerker: Wer sich mit einem Handwerksbetrieb selbstständig macht, ist in den ersten 18 Jahren nach Gründung pflichtversichert. Danach kann man sich auf Antrag befreien lassen.
Lehrer und Erzieher: Selbstständige Lehrer, Erzieher und Pflegekräfte ohne Angestellte sind rentenversicherungspflichtig.
Publizisten und Künstler: Diese sind über die Künstlersozialkasse (KSK) versichert, die zur Hälfte die Beiträge übernimmt – ähnlich wie ein Arbeitgeber.
Hebammen und Pflegekräfte: Auch diese Berufsgruppen unterliegen der Versicherungspflicht.
Ein-Personen-Unternehmen mit nur einem Auftraggeber: Wenn du dauerhaft nur für einen Auftraggeber tätig bist und keine eigenen Angestellten hast, kann Rentenversicherungspflicht bestehen – das nennt sich "arbeitnehmerähnliche Selbstständige".
Wenn du zu einer dieser Gruppen gehörst und keine Beiträge gezahlt hast, wird's kritisch. Die Deutsche Rentenversicherung kann rückwirkend Beiträge nachfordern – theoretisch bis zu 30 Jahre zurück!
Alle anderen Selbstständigen – und das ist die Mehrheit – können sich freiwillig versichern, müssen es aber nicht. Das betrifft beispielsweise:
Wenn du zu dieser Gruppe gehörst und selbstständig keine Rentenversicherung gezahlt hast, handelst du zwar nicht illegal, aber möglicherweise unklug. Bei der Plan-D-Akademie sehen wir regelmäßig Gründer, die erst mit 40 oder 50 merken, dass sie ein massives Rentenproblem haben.
Einige freie Berufe haben eigene Versorgungswerke, die anstelle der gesetzlichen Rentenversicherung treten:
Wenn du in einem dieser Berufe tätig bist, bist du in deinem Versorgungswerk pflichtversichert und von der gesetzlichen Rentenversicherung befreit. Das ist wichtig zu wissen – hier läuft die Altersvorsorge anders.
Jetzt wird's unangenehm, aber wichtig: Was passiert konkret, wenn du als Selbstständiger keine Vorsorge getroffen hast?
Ohne eigene Vorsorge landest du im Alter bei der Grundsicherung. Die liegt aktuell bei etwa 500-600 Euro monatlich, je nach Wohnort. Davon musst du Miete, Essen, Kleidung, Versicherungen und alle anderen Lebenshaltungskosten bestreiten.
Stell dir das mal vor: Nach Jahrzehnten harter Arbeit als Selbstständiger lebst du im Alter von Sozialhilfe. Das ist für viele eine erschreckende Vorstellung – und für immer mehr Selbstständige die traurige Realität.
Zahlen aus der Praxis: Eine aktuelle Studie zeigt, dass über 30% der Selbstständigen keine ausreichende Altersvorsorge haben. Bei Solo-Selbstständigen ist die Quote noch höher.
Die gesetzliche Rentenversicherung zahlt nicht nur im Alter, sondern auch bei Erwerbsminderung. Wenn du durch Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeiten kannst, bekommst du als gesetzlich Versicherter eine Erwerbsminderungsrente.
Ohne Rentenversicherung? Nichts. Du fällst ins soziale Netz – Grundsicherung bei Erwerbsminderung, die ähnlich niedrig ist wie die Grundsicherung im Alter.
Das ist ein oft übersehener Aspekt: Die Rentenversicherung ist auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung light. Ohne diese Absicherung bist du bei gesundheitlichen Problemen existenziell gefährdet.
Auch deine Familie ist betroffen: Ohne Rentenversicherung gibt es keine Witwen- oder Waisenrente für deine Angehörigen. Im Todesfall stehen sie finanziell schlechter da als bei einem gesetzlich Versicherten.
Das ist besonders problematisch, wenn du Hauptverdiener bist und deine Familie von deinem Einkommen abhängt.
Rentenversicherungszeiten zählen nicht nur für die Rentenhöhe, sondern auch für verschiedene Ansprüche:
Ohne Beiträge entgehen dir diese Leistungen komplett.
Die finanzielle Unsicherheit im Alter ist nicht nur ein praktisches Problem – sie belastet auch psychisch. Die Angst, nicht genug Geld zu haben, macht krank und mindert die Lebensqualität erheblich.
Bei der Plan-D-Akademie sprechen wir oft mit älteren Selbstständigen, die genau diese Sorgen plagen. Viele berichten, dass sie nicht aufhören können zu arbeiten, obwohl sie gerne würden – schlicht weil das Geld fehlt.
Genug der schlechten Nachrichten. Schauen wir uns an, was du konkret tun kannst.
Du kannst dich jederzeit freiwillig in der gesetzlichen Rentenversicherung versichern. Das funktioniert so:
Antrag stellen: Du beantragst die freiwillige Versicherung bei der Deutschen Rentenversicherung. Das geht online oder schriftlich.
Beitragshöhe wählen: Du kannst zwischen dem Mindestbeitrag (ca. 97 Euro monatlich für 2025) und dem Höchstbeitrag (ca. 1.357 Euro monatlich) wählen. Je höher der Beitrag, desto höher die spätere Rente.
Flexible Zahlung: Du zahlst monatlich, vierteljährlich oder jährlich. Du kannst die Höhe auch jährlich anpassen.
Beispielrechnung: Bei 200 Euro monatlich über 20 Jahre kommst du auf etwa 48.000 Euro eingezahlte Beiträge. Das ergibt später eine Rente von ca. 160-180 Euro monatlich – nicht viel, aber besser als nichts.
Der Vorteil: Die Beiträge sind als Sonderausgaben steuerlich absetzbar. Bei einem Steuersatz von 35% bekommst du effektiv 35% vom Finanzamt zurück.
Leider nein – zumindest nicht unbegrenzt. Du kannst freiwillige Beiträge nur für die letzten drei Kalendermonate rückwirkend zahlen. Die Jahre oder Jahrzehnte, in denen du nichts eingezahlt hast, sind verloren.
Ausnahme: Wenn du nachweislich zur Rentenversicherung verpflichtet warst (z.B. als Handwerker in den ersten 18 Jahren), kann die Rentenversicherung rückwirkend Beiträge nachfordern. Das ist dann aber keine freiwillige Nachzahlung, sondern eine Beitragsnachforderung – mit Säumniszuschlägen.
Es gibt aber eine Sonderregelung: Bist du noch nicht 45 Jahre alt, kannst du sogenannte "Nachzahlungsbeiträge" für Ausbildungszeiten leisten. Das hilft aber nur in sehr speziellen Fällen.
Die Botschaft ist klar: Was weg ist, ist weg. Konzentriere dich auf die Zukunft.
Die Rürup-Rente ist speziell für Selbstständige konzipiert und bietet massive Steuervorteile:
Funktionsweise: Du zahlst regelmäßig in einen Rürup-Vertrag ein. Im Alter bekommst du eine lebenslange Rente – ähnlich der gesetzlichen Rente.
Steuervorteile: Die Einzahlungen kannst du fast vollständig von der Steuer absetzen. 2025 sind es 100% von maximal 27.566 Euro pro Jahr (55.132 Euro bei Verheirateten).
Beispiel: Du zahlst 10.000 Euro im Jahr in einen Rürup-Vertrag. Bei 35% Steuersatz sparst du 3.500 Euro Steuern – du zahlst also effektiv nur 6.500 Euro selbst.
Nachteile: Das Kapital ist gebunden, du kommst nicht vorzeitig ran. Die Rente wird später voll versteuert (nachgelagerte Besteuerung). Kein Kapitalwahlrecht – du bekommst nur eine Rente, keine Einmalzahlung.
Die Rürup-Rente ist ideal, wenn du ein hohes Einkommen hast und jetzt Steuern sparen willst, während du fürs Alter vorsorgst. Mehr zur Rentenversicherung für Selbstständige findest du in unserem ausführlichen Guide.
Eine klassische private Rentenversicherung ist flexibler als Rürup:
Vorteile: Kapitalauszahlung möglich, du kommst im Notfall an dein Geld, flexiblere Vertragsgestaltung.
Nachteile: Geringere Steuervorteile, die Rendite ist oft nicht berauschend, Kosten können hoch sein.
Wichtig: Achte auf die Kosten! Viele Versicherungen haben hohe Abschluss- und Verwaltungskosten, die deine Rendite auffressen. Vergleiche mehrere Angebote und lass dich unabhängig beraten.
Eine moderne Alternative: Du baust dir selbst eine Altersvorsorge auf mit ETFs (Exchange Traded Funds).
Vorteile: Niedrige Kosten, hohe Flexibilität, historisch bessere Rendite als Versicherungen, du behältst die Kontrolle.
Nachteile: Keine Steuervorteile, kein Insolvenzschutz, du brauchst Disziplin und musst dich selbst kümmern.
Beispielrechnung: 500 Euro monatlich über 25 Jahre bei 7% Durchschnittsrendite ergeben ca. 405.000 Euro. Das reicht für eine private Rente von etwa 1.350 Euro monatlich über 30 Jahre.
Das funktioniert, erfordert aber Disziplin. Du musst wirklich jeden Monat sparen und dürfst nicht vorzeitig ans Geld gehen.
"Betongold" ist ein Klassiker der Altersvorsorge:
Eigenheim: Eine abbezahlte Immobilie spart dir im Alter die Miete. Das kann mehrere Hundert Euro monatlich ausmachen.
Vermietete Immobilien: Mieteinnahmen können deine Rente aufbessern. Eine abbezahlte Wohnung mit 800 Euro Mieteinnahme ist wie eine Zusatzrente.
Nachteile: Hoher Kapitalbedarf, Klumpenrisiko (alles in einer Anlage), Verwaltungsaufwand, Instandhaltungskosten.
Immobilien sollten Teil deines Vorsorgemix sein, aber nicht die einzige Säule. Mehr zum Thema Finanzierung erfährst du in unserem Artikel über Gründerkredite.
Wenn du eine GmbH gegründet hast und dich selbst als Geschäftsführer anstellst, kannst du eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) einrichten – für dich selbst!
Vorteile: Steuerlich absetzbar als Betriebsausgabe, Insolvenzschutz, professionelle Verwaltung.
Nachteile: Komplex in der Einrichtung, nur bei bestimmten Rechtsformen sinnvoll, Kosten.
Das lohnt sich vor allem bei höheren Einkommen und wenn du ohnehin eine Kapitalgesellschaft hast.
Lass uns ehrlich rechnen: Wie viel brauchst du wirklich fürs Alter?
Eine Faustregel besagt: Im Alter brauchst du etwa 70% deines letzten Nettoeinkommens, um deinen Lebensstandard zu halten. Warum weniger? Weil bestimmte Kosten wegfallen (Beiträge zur Rentenversicherung, Fahrtkosten zur Arbeit, etc.).
Beispiel: Du verdienst aktuell netto 3.000 Euro. Im Alter solltest du etwa 2.100 Euro zur Verfügung haben.
Prüfe, was du aus der gesetzlichen Rente (falls vorhanden) bekommst. Die Lücke musst du privat schließen.
So gehst du vor:
Online-Rechner nutzen: Es gibt viele kostenlose Rechner im Internet, die dir helfen, deinen Bedarf zu ermitteln.
Der Zinseszinseffekt ist dein bester Freund:
Mit 30 starten: 250 Euro monatlich über 35 Jahre bei 7% Rendite = ca. 475.000 Euro
Mit 40 starten: 520 Euro monatlich über 25 Jahre bei 7% Rendite = ca. 420.000 Euro
Mit 50 starten: 1.100 Euro monatlich über 15 Jahre bei 7% Rendite = ca. 340.000 Euro
Die Botschaft: Je später du anfängst, desto mehr musst du sparen. Warte nicht länger!
Je nachdem, wo du gerade stehst, sind unterschiedliche Strategien sinnvoll.
Glückwunsch: Du hast noch jede Menge Zeit! Nutze sie.
Strategie:
In dieser Phase geht es vor allem darum, eine Routine aufzubauen. Automatisiere das Sparen, sodass das Geld direkt nach Gehaltseingang abgeht. Bei der Plan-D-Akademie empfehlen wir: "Zahl dich selbst zuerst!"
Kritische Phase: Die Zeit läuft, aber du kannst noch viel aufholen.
Strategie:
Wenn du bisher nichts getan hast, ist jetzt der Zeitpunkt für radikale Entscheidungen. Überprüfe deine Ausgaben kritisch: Wo kannst du sparen, um mehr fürs Alter zurückzulegen?
Endspurt: Die Zeit drängt, aber Aufgeben ist keine Option.
Strategie:
Sei ehrlich zu dir selbst: Wenn die Lücke zu groß ist, musst du eventuell deine Altersvorsorge anpassen. Vielleicht bedeutet das, im Alter weiter zu arbeiten oder den Lebensstandard zu reduzieren.
Eine Option kann auch sein, dein Unternehmen zu verkaufen und den Erlös als Altersvorsorge zu nutzen. Wenn du eine Holding gegründet hast, gibt es hier sogar steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten.
Aus Erfahrung kenne ich die typischen Stolperfallen. Hier die wichtigsten:
Fehler 1: "Ich kümmere mich später darum" Später ist jetzt! Jeden Monat, den du wartest, kostet dich Geld durch entgangene Rendite.
Fehler 2: Alles auf eine Karte setzen Diversifikation ist auch bei der Altersvorsorge wichtig. Verlasse dich nicht nur auf dein Business, nur auf Immobilien oder nur auf ETFs.
Fehler 3: Zu konservativ anlegen Bei langem Anlagehorizont (15+ Jahre) kannst du mehr Risiko eingehen. Wer nur aufs Sparbuch setzt, verliert real Geld durch Inflation.
Fehler 4: Keine Notfallreserve Bevor du fürs Alter sparst, brauchst du eine Notfallreserve von 3-6 Monatsausgaben. Sonst musst du bei Engpässen deine Altersvorsorge plündern.
Fehler 5: Steuervorteile ignorieren Rürup-Rente, Riester (in Sonderfällen), betriebliche Altersvorsorge – nutze die Förderung, die der Staat bietet!
Fehler 6: Zu hohe Kosten akzeptieren Fondsgebühren, Versicherungskosten, Depotgebühren – das frisst Rendite. Achte auf niedrige Kosten!
Genug Theorie. Hier dein Aktionsplan:
Schritt 1: Bestandsaufnahme (diese Woche)
Schritt 2: Ziel definieren (diese Woche)
Schritt 3: Strategie wählen (nächste Woche)
Schritt 4: Loslegen (sofort!)
Schritt 5: Regelmäßig überprüfen (jährlich)
Bei der Plan-D-Akademie unterstützen wir dich gerne bei diesen Schritten. Altersvorsorge ist ein Marathon, kein Sprint – aber du musst den ersten Schritt gehen.
Ja, wenn du nachweislich rentenversicherungspflichtig warst (z.B. als Handwerker in den ersten 18 Jahren oder als arbeitnehmerähnlicher Selbstständiger), kann die Deutsche Rentenversicherung Beiträge nachfordern. Theoretisch bis zu 30 Jahre rückwirkend, praktisch meist die letzten vier Jahre. Dazu kommen Säumniszuschläge von 1% pro Monat. Das kann richtig teuer werden! Wenn du unsicher bist, ob du versicherungspflichtig bist, lass das unbedingt prüfen. Die Rentenversicherung bietet kostenlose Beratungsgespräche an, bei denen du deinen Status klären kannst.
Das hängt von deiner Situation ab. Die gesetzliche Rentenversicherung bietet: Insolvenzschutz, lebenslange Rente, Inflationsanpassung, Hinterbliebenenversorgung und Erwerbsminderungsschutz. Private Vorsorge bietet: höhere Rendite-Chancen, Flexibilität und Kapitalwahlrecht. Ideal ist eine Kombination: Basis-Absicherung über gesetzliche oder Rürup-Rente, ergänzt durch flexible private Vorsorge (ETFs, Immobilien). Bei hohem Einkommen und guter Steuerbelastung ist Rürup meist am attraktivsten. Bei niedrigem Einkommen kann die freiwillige gesetzliche Versicherung sinnvoll sein. Ein guter Steuerberater kann dir helfen, die optimale Lösung für dich zu finden.
Die Faustregel lautet: mindestens 10-15% deines Nettoeinkommens, besser 20%. Bei 3.000 Euro netto wären das 300-600 Euro monatlich. Hast du spät angefangen oder lange nichts gespart, brauchst du deutlich mehr. Nutze Online-Rechner, um deinen individuellen Bedarf zu ermitteln. Wichtig: Fang lieber klein an, als gar nicht! Auch 50 oder 100 Euro monatlich sind besser als nichts. Du kannst die Sparrate später erhöhen, wenn dein Einkommen steigt. Bei der Plan-D-Akademie empfehlen wir: Erhöhe deine Sparrate jedes Jahr um 1-2% – so merkst du es kaum, baust aber systematisch Vermögen auf.
Ja, absolut! Verlasse dich nie nur auf einen Verkaufserlös. Viele Faktoren können dazwischenkommen: Die Firma läuft schlechter als erhofft, du findest keinen Käufer, der Verkaufspreis fällt niedriger aus als gedacht, oder gesundheitliche Probleme zwingen dich früher aufzuhören. Eine funktionierende Altersvorsorge gibt dir Sicherheit und Verhandlungsmacht – wenn du nicht verkaufen musst, kannst du auf bessere Konditionen warten. Betrachte einen möglichen Verkaufserlös als Bonus, nicht als einzigen Plan. Wenn du verschiedene Unternehmensformen nutzt oder eine Holding-Struktur hast, gibt es sogar steueroptimierte Wege, den Verkaufserlös fürs Alter zu sichern.
Die Grundsicherung im Alter liegt aktuell bei etwa 500-600 Euro monatlich (je nach Wohnort und Wohnsituation). Bevor du sie bekommst, wird dein gesamtes Vermögen geprüft. Du musst erst dein Erspartes aufbrauchen (bis auf einen kleinen Freibetrag von ca. 10.000 Euro). Auch wird geprüft, ob deine Kinder unterhaltspflichtig sind (ab 100.000 Euro Jahreseinkommen). Die Grundsicherung deckt Miete und Lebensunterhalt auf Existenzminimum-Niveau. Das bedeutet: keine Urlaube, kaum Restaurantbesuche, jeder Euro muss umgedreht werden. Viele Selbstständige empfinden es nach Jahren harter Arbeit als demütigend, Sozialleistungen zu beantragen. Genau deshalb ist private Vorsorge so wichtig – für finanzielle Unabhängigkeit und Würde im Alter.

Du bist hier gelandet, weil du beruflich mehr willst – und das ist der erste Schritt! Mit unseren AVGS-geförderten Coachings unterstützen wir dich gezielt auf deinem Weg zurück in den Job oder in die Selbstständigkeit. Ob Bewerbungsstrategien, Karriereplanung oder der Sprung ins eigene Business – wir machen deinen Neustart konkret und erreichbar. Lass uns gemeinsam deine Ziele verwirklichen!